Hans Domnick

deutscher Filmproduzent und -regisseur; Filme u. a.: "Das Haus in Montevideo", "Unsterbliche Geliebte", "Traumstraße der Welt"

* 31. Mai 1909 Greifswald

† 6. Februar 1985 San Diego/CA (USA)

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 20/1985

vom 6. Mai 1985

Wirken

Hans Domnick war der Sohn eines Rechtsanwalts und wuchs in einer musischen Familie auf. Sein Bruder Ottomar (s.dort) ist als Psychiater und Kunstsammler bekanntgeworden, auch er hat sich verschiedentlich mit Erfolg als Filmemacher versucht. Nach dem Besuch eines Gymnasiums in Greifswald studierte D. Rechtswissenschaften an den Universitäten Innsbruck, Würzburg und Greifswald. Er brachte es bis zum Scheidungsrichter am Landgericht Berlin.

Daneben galt sein Interesse aber schon sehr früh der Geige und vor allem der Kamera. Während eines juristischen Fortbildungskurses drehte er einen so fröhlichen und instruktiven Film über die Lernbeflissenheit der jungen Juristen (36, "Referendare in Uniform"), daß die UFA auf ihn aufmerksam wurde und ihn in ihre Rechtsabteilung holte. Gleichzeitig lernte er Projektieren, Produzieren und Cutten von der Pike auf und wirkte ab 1937 auch als Cutter bei der UFA. Später war er Geschäftsführer der UFA-Dramaturgie. 1941 schnitt er für den Produzenten Georg Witt seinen ersten Spielfilm "Illusion".

Nach ...